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Nach guter alter Tradition gehört zur westerwäldischen Kirmes ein Hahn, der geschlachtet werden soll. Wenn er nur da wäre! Aus Angst, er könne wie im vorigen Jahr verschwinden, möchten einige Kirmesbesucher das Tier sicherheitshalber verstecken. Da sie aber alle tüchtig trinken müssen, wird diese Aktion schnell unübersichtlich. Auch zwischenmenschlich gerät im Laufe der zwei Kirmestage so manches durcheinander, sowohl bei der „Kirmesjugend“, wie auch beim „Personal“ und den „Altvorderen“. Und die „Reingeschmeckten“ machen die ganze Sache nicht einfacher.

Da aber die Kirmes das wichtigste Ereignis des Jahres ist, geben sich alle redlich Mühe – trinkfest zu bleiben bis zum Schluss, den ein oder anderen Hahn aufzutreiben, den Ehemann oder Konkurrenten vor und im Bierzelt zu vermöbeln oder einen Kerl aufzureißen. – Nach der großen Tombola mit dem ... Porsche! als Hauptgewinn gibt es viele glückliche Paare, eine Menge glücklicher Hühner und einen Hahn, nach dem keiner mehr kräht.